Kaffeemühle reinigen – Je sauberer das Arbeitsgerät, desto erfolgreicher das Resultat! Für den Alltagsgenuss ist der Coffee Arabica die beliebteste Kaffeesorte. Wer etwas Besonderes sucht, wählt meistens brasilianischen Kaffee, Guatemala Kaffee oder kolumbianischen Kaffee.
In Europa ist Kona Kaffee aus Hawaii unbekannt. Kona Kaffee zählt aber wegen seines extrem intensiven Aromas zu den beliebtesten Spezialsorten. Das Aroma entfaltet sich noch immer am besten beim frisch gemahlenen Kaffee.
In vielen Familien war die Herstellung des Sonntagskaffees ein richtiges Ritual. Die Großmutter hatte frisches Brot oder einen Kuchen gebacken. Eines der Kinder bekam die Handkaffeemühle in die Hand gedrückt und musste die Kaffeebohnen mahlen.
Im ganzen Haus duftete das frische Brot und die Erwachsenen freuten sich auf den frisch gemahlenen Kaffee dazu. Waren die Kinder schon 12, durften sie auch einen „Kaffee“ mittrinken. Das war dann ein Malzkaffee, der aus Gerste hergestellt worden ist.
Bald durchzog herrlich duftender Kaffee das ganze Haus. Handkaffeemühlen sind für viele Kaffeetrinker mit schönen Erinnerungen, meist Familienereignissen, behaftet. Sie sind daher ein besonderes Küchengerät, das lange „leben“ soll.
Kaffeemühlen gibt es viele, aber welche ist die richtige?
Handkaffeemühlen oder elektrische Kaffeemühlen – welche liefern das beste Ergebnis? Es kommt darauf an, ob Filterkaffee oder z. B. Espresso hergestellt wird. Für Filterkaffee wird grobkörniges Mahlgut benötigt, für Espresso feines.
Handmühlen aus Holz waren die ursprünglichen Geräte zur Zerkleinerung der Kaffeebohnen. Einfach, effektiv, aber auch langlebig. Heute gibt es noch immer Handmühlen, die 100 oder 200 Jahre alt sind und noch immer gute Arbeit leisten.
Allerdings kostete das Mahlen mit diesen Mühlen sehr viel Kraft. Darüber hinaus stehen elektrische Kaffeemühlen zur Auswahl. Welche die bessere Variante ist, hängt einerseits von der jeweiligen Vorliebe ab, andererseits von der verwendeten Kaffeemaschine.
Welche unterschiedlichen Kaffeemühlen gibt es?
Die Handkaffeemühle besitzt ein Kegelmahlwerk. Die verschiedenen Mahlgrade sind einstellbar. Das Mahlgut ist ziemlich gleichmäßig gemahlen. Sie sind handlich und leichter zu bedienen als die älteren Modelle. Elektrische Mühlen sind mit Scheibenmahlwerk oder Kegelmahlwerk verfügbar.
Jene mit Scheibenmahlwerk werden am häufigsten verwendet. Das Mahlgut wird dabei zwischen einer feststehenden Scheibe aus Edelstahl oder Keramik und einer anderen, die durch einen Motor betrieben wird, zerrieben.
Diese Kaffeemühlen zeichnen sich durch eine sehr gute Langlebigkeit aus. Jene mit einem Kegelmahlwerk zerkleinern die Kaffeebohnen zwischen der äußeren Wand und einem inneren Kegel. Diese Kaffeemühlen liefern ein besseres Aroma.
Die Oberfläche ist entweder aus Holz oder Edelstahl. Edelstahl ist langlebig, Holz ein Naturprodukt – beide Ausführungen sprechen für sich.
Kaffeemühle Reinigen – warum und wie oft?
Die Kaffeebohnen enthalten ein Öl, das durch den Mahlvorgang freigesetzt wird.
Das Öl wird ranzig und verdirbt den Geschmack des frischen Kaffees. Wird die Mühle nicht regelmäßig einmal jährlich gereinigt, schmeckt der Kaffee mit der Zeit bitter.
Die freie Entfaltung des jeweiligen Aromas einer Kaffeesorte hängt davon ab, ob die Kaffeemühle sauber ist.
Jede Kaffeesorte hat ihr eigenes Aroma, diese würde dann folglich durch ein anderes Aroma überdeckt werden.
Werden andere Sorten verwendet, ist eine Zwischenreinigung immer zu empfehlen. Die Kaffeemühle reinigen ist sehr einfach.
Worauf bei der Reinigung achten – welche Fehler vermeiden
Vorsicht! Kaffeemühlen sind nicht Spülmaschinen geeignet! Vor allem Kaffeemühlen aus Holz sollten nicht in Wasser getaucht werden. Holz zieht sich außerdem bei Kälte zusammen und dehnt sich bei Hitze aus.
Deshalb sollten Mühlen aus Holz nicht neben Backöfen, Heizquellen, etc. stehen. Je stärker die Bohnen geröstet worden sind, desto dunkler sind sie und desto mehr Öl tritt in der Mühle aus. Kaffeemühle reinigen sollte in diesem Fall einmal wöchentlich durchgeführt werden.
Vorsicht! Keramikmahlwerke sollten nicht mit Reis gereinigt werden, da dieser sehr hart ist und Keramikstücke ausbrechen könnten! Eine andere Möglichkeit ist die Reinigung mit sogenannten Reinigungsbohnen, das ist ein weiß-gelbliches, essbares Granulat.
Dieses ist geruchs- und geschmacksneutral und wird einfach einmal durch gemahlen. Espressomühlen werden am besten mit einem Staubsauger abgesaugt. Dazu wird der Bohnentrichter vorher abgenommen.
Vorsicht! Wird die Kaffeemühle nicht regelmäßig gereinigt, geht der Garantieanspruch verloren! Kaffeemühle reinigen ist also auch ein wirtschaftlicher Aspekt!
Die richtigen (Haus) -Mittel
Das Mahlen mit einer Handvoll rohem Reis bei mittlerem Mahlgrad. Der Reis saugt die ausgetretenen Ölrückstände auf. Dies ist eine umweltfreundliche, kostengünstige und sehr effektive Methode. Das Gehäuse wird am besten mit einem feuchten Tuch gereinigt.
Pulverreste im Inneren werden am leichtesten mit einem Pinsel entfernt. Es kommt immer auf den jeweiligen Gebrauch der Kaffeemühle an. Je öliger das Mahlgut, desto öfter muss gereinigt werden.
Für feineres Mahlgut (Espresso) ist der Staubsauger zur Reinigung besser geeignet als ein Kaffeemühlen Granulat. Das gelegentliche feuchte Abwischen der Oberfläche gehört zur ordnungsgemäßen Pflege einer Kaffeemühle.
Zum Prozess Kaffeemühle reinigen gehört auch das Mahlwerk, das hier später noch näher behandelt wird.
Das Mahlwerk richtig reinigen?
Kaffeemühlen mit Schlagmahlwerk gehören der älteren Generation von Mühlen an. Rotierende Drehmesser zerreiben das Mahlgut. Der Mahlgrad ist jedoch ungleichmäßig und der Kaffee erhitzt sich beim Mahlen.
Dadurch schmeckt der Kaffee bitter. Diese Kaffeemühlen lassen sich gut mit feuchten Tüchern und anschließendem Trockenwischen reinigen. Mühlen mit Scheibenmahlwerk und Kegelmahlwerk hingegen laufen nicht so schnell heiß.
Sie lassen sich gut mit Kaffeemühlen Granulat, Reis, Pinsel oder Staubsauger reinigen. Regelmäßiges Aussaugen des Mahlwerks mit einem Staubsauger liefert ebenfalls ein sehr gutes Ergebnis.
Spezielle Reinigungsmittel
Roher Reis und Kaffeemühlen Granulat werden einfach gemahlen und nehmen so die Ölrückstände auf. Darüber hinaus ist ein Espressomühlenreiniger in Pellet-Form erhältlich. Dieser wird ebenfalls einfach gemahlen und bindet so das ausgetretene Öl.
Fazit
Das Aroma und der Geschmack eines guten Kaffees gehen durch das während des mahlens ausgetretene Bohnenöl verloren. Der bittere Geschmack des Kaffees ist nur durch regelmäßige Reinigung zu vermeiden. Mühlenreiniger reichen in der Regel für ca. 20 Anwendungen.
Sie sind geruchs- und geschmacklos und werden einfach gemahlen, sodass sie die Rückstände binden können. Die Faustregel besagt, dass nach etwa 15 kg Kaffeebohnen gereinigt werden sollte. Wird die Kaffeesorte gewechselt, sollte vorher ebenfalls eine Reinigung durchgeführt werden, da sich sonst die Aromen vermischen!
Holzkaffeemühlen sollten nie in Wasser getaucht werden. Die Oberfläche von Holzmühlen sollte nur mit einem feuchten Tuch abgewischt und danach trocken gewischt werden. Bei regelmäßiger Reinigung und ordnungsgemäßer Handhabung haben Kaffeemühlen eine sehr gute Langlebigkeit.